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Tabakkunde - auch für Nichtraucher

Der Tabakanbau hat Landwirtschaft und Gewerbeentwicklung im Dreiländereck am Oberrhein weit über 200 Jahre lang beeinflußt. Im Herzen des badischen Tabakanbaugebietes besteht seit 1992 das Oberrheinisches Tabakmuseum Mahlberg in der südlichen Ortenau zwischen Offenburg und Freiburg und Freiburg. Es ist ein Ausflugsziel, das Überraschungen für liebhaber alter Gewerbe, ebenso für Freunde traditioneller Landwirtschaft oder historischer Sammlungen bietet.

Mahlberg ist Busunternehmern und sonstigen Autobahnbenutzern meist nur durch die Autobahnraststätten bekannt. Wer seinen Fahrgästen und Autotouristen jedoch einen Ausflug ins nahe gelegene Mahlberg bietet, kann sich des Erfolges sicher sein.

Mittlerweile zählt das Tabakmuseum zu einen der größten in Europa. Als Musterbeispiel privater Bürgerinitiative machte es bereits vor seiner Eröffnung im Jahr 1992 weiterhin von sich reden.

Als wahres Kleinod in der Museumslandschaft präsentiert es auf vier Stockwerken und in einem Tabaktrockenschopf mit einer gesamten Ausstellungsfläche von über 1.500 m² eine einzigartige Schausammlung. Über 5.00 Exponate stellen das weitläufige Thema " Tabak" in seiner ganzen Vielfalt dar, sowohl auf nationaler, als auich auf internationaler Ebene.

Das Museum findet man gut ausgeschildert am südlichen Ortseingang der Kreisstraße 5345.

Vom Förderkreis aufgebaut und betrieben

Zigarrenfabrik Weinacker in Mahlberg


"Alltägliches, Kurioses und Seltsames rund um den Tabak"
Ziel des Museums ist es, die Tradition und bedeutung der Tabakherstellung ind ihren verschiedenen Arbeitsgängen zu zeigen, beginnend beim Tabaksamen über das Tabakanpflanzen bis zur Ernte und Trockung des Rohtabaks.

Auf einem kleinen Grundstück zwischen dem Eingangsbereich, der als Empfangs- und Kassenraum nachträglich an das ursprüngliche Fabrikgebäude angebaut wurde, und dem Tabakschopf werden die drei in Mittelbaden üblichen Tabaksorten angepflanzt.

Im Tabakschopf selbst wird bäuerliche Arbeit mit und um den Tabak sowie um den Tabak gezeigt. Darin stehen auch Fuhrwerke und eine Transportkutsche, mit der die elsässische Tabakmanufaktur einst ihre Kundschaft nach Straßburg und Umgeb7ung brachte.

Im Kellergeschoß geht es um die Trockung einheimischen Tabaks, sowie um die Verscheiedenen traditionellen Transportarten aus den überseeischen Exportländern.

Das nächste Stockwerk ist aufgestellt in eine original aufgebaute Zigarrenfertigung aus der Zeit vor 100 Jahren; auch die Verarbeitung zu Schnupf- und Kautabak und deren Aufbewahrungdformen werden gezeigt.

Im Dachgeschoss wird eine Heimarbeiterfamiele mit Puppen in Originalkleidung aus der Zeit um die Jahrhundertwernde bei der Zigarrenherstellung in ihrer Wohnung dargestellt.


Dort sind auch die Sammlungen von "Bauchbinden", Feuerzeugen, Aschenbecher, Tabalaltien und Zigarrenautomaten zu sehen. Ein Archiv mit Bildern aus Zigarrenfabriken, von Belegschaften und Persönlichkeiten der badischen Tabakwirtschaft vervollständigt diesen eindruksvollen Einblick in die Tabakgeschichte.