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Bericht über Museumsfest 2014

22.06.2014

Zwischen Mittelalter, Korbflechten und edlen Zigarren: Besucheransturm beim Mahlberger Tabakmuseumsfest

Mahlberg (mml). Sommersonne und erträgliche Temperaturen sorgten vorigen Sonntag mit für einen ungeahnten Besucheransturm beim  jährlichen Museumsfest auf dem Gelände der ehemaligen Zigarrenfabrik. Hunderte Gäste, oft mit dem Fahrrad „angereist“, genossen einen gemütlichen Hock vor dem alten Tabakschopf.

Dutzende Helfer des „Förderkreises Oberrheinisches Tabakmuseum“  bewältigten den Ansturm mit Bravour, freuten sich über den fulminanten Zuspruch. Zur Attraktivität dürfte auch ein erweitertes Rahmenprogramm beigetragen haben. So hatte auf einer Wiese neben der zum Museumsensemble gehörenden Fabrikantenvilla der Verein „communis considere“ aus Kappel- Grafenhausen sein mittelalterlich-historisches Lager aufgeschlagen, eine Feldschmiede in Betrieb genommen, Schwert- Kampfübungen vorgeführt und Gästen sogar Gelegenheit geboten, sich in einem Sicherheitsbereich an Pfeil und Bogen zu erproben. Der Ichenheimer Hermann Reuter führte das so gut wie ausgestorbene Handwerk des Korbflechtens vor, während drinnen im Museumsgebäude  Maria Velz aus Ichenheim demonstrierte, wie einst Zigarren von Hand gewickelt worden waren.

Speziellen Zuspruch von Genießern fand auch eine „Whisky- und Zigarrenlounge“ im luftigen Zelt, hier ließ sich sogar Mahlbergs frisch aus dem Urlaub zurückgekehrter Bürgermeister Dietmar Benz ausnahmsweise mal „paffend“  sehen und schmunzelte: „Ich bin natürlich nicht süchtig geworden, aber ein besonderer

Genuss darf mal sein!“  Besonders freute ihn, dass der städtische Kauf des Fabrikantenvilla- Areals  aus Privatbesitz jetzt sogar kleine Feste im Freien ermöglicht - wie zu beweisen war. Als prominentes langjähriges Fördervereins- Mitglied  ließ sich der Emmendinger SPD- Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner gerne sehen. Er versprach, dass er versuchen wolle, für die Prominenten- Kuriositätensammlung, darunter eine von Herbert Wehners Pfeifen, noch eine originale Menthol- Zigarettenpackung vom Alt- Bundeskanzler und Marathonraucher Helmut Schmidt zu organisieren. Nicht zum Vorbild natürlich, denn Rauchwerbung ist im Tabakmuseum Tabu, hier geht es nur um die  Kulturgeschichte des früher in der Region wirtschaftlich wichtigen Tabakanbaus. Der wurde denn auch auf stündlichen Führungen durch vier Etagen des europaweit größten Fachmuseums extra erläutert. Mahlbergs Alt- Bürgermeister Ulrich Hehr war sich nicht zu schade, selbst an der Eintrittskasse Billets auszugeben, unter seiner Ägide war das einzigartige Museum mit Herzblut vieler engagierter Bürger aufgebaut worden.  Auch zahlreiche Kinder kamen auf ihre Kosten. Sie staunten nicht nur über mitteralterlich gewandete Ritter, Bettler und Marketenderinnen oder den Scherenschleifer Karl Dold. Besonders gerne ließen sie sich von Silvia Hilß und ihrer Schwester Beate

fantasievoll  ihre Gesichter bemalen,  erkundeten ansonsten mit Begeisterung das grüne Museumsareal. Der Förderkreis- Vorsitzende Wolfgang Ohnemus zeigte sich abends mitsamt seinen Helfern hoch zufrieden über den fulminaten Besucherzuspruch. Der Erlös des Festes wird, wie jedes Jahr, wieder zweckgebunden in das von der kleinen Stadt unterhaltene Tabakmuseum investiert werden.

Zwischen Mittelalter, Korbflechten und edlen Zigarren: Besucheransturm beim Mahlberger Tabakmuseumsfest

Mahlberg (mml). Sommersonne und erträgliche Temperaturen sorgten vorigen Sonntag mit für einen ungeahnten Besucheransturm beim  jährlichen Museumsfest auf dem Gelände der ehemaligen Zigarrenfabrik. Hunderte Gäste, oft mit dem Fahrrad „angereist“, genossen einen gemütlichen Hock vor dem alten Tabakschopf.

Dutzende Helfer des „Förderkreises Oberrheinisches Tabakmuseum“  bewältigten den Ansturm mit Bravour, freuten sich über den fulminanten Zuspruch. Zur Attraktivität dürfte auch ein erweitertes Rahmenprogramm beigetragen haben. So hatte auf einer Wiese neben der zum Museumsensemble gehörenden Fabrikantenvilla der Verein „communis considere“ aus Kappel- Grafenhausen sein mittelalterlich-historisches Lager aufgeschlagen, eine Feldschmiede in Betrieb genommen, Schwert- Kampfübungen vorgeführt und Gästen sogar Gelegenheit geboten, sich in einem Sicherheitsbereich an Pfeil und Bogen zu erproben. Der Ichenheimer Hermann Reuter führte das so gut wie ausgestorbene Handwerk des Korbflechtens vor, während drinnen im Museumsgebäude  Maria Velz aus Ichenheim demonstrierte, wie einst Zigarren von Hand gewickelt worden waren.

Speziellen Zuspruch von Genießern fand auch eine „Whisky- und Zigarrenlounge“ im luftigen Zelt, hier ließ sich sogar Mahlbergs frisch aus dem Urlaub zurückgekehrter Bürgermeister Dietmar Benz ausnahmsweise mal „paffend“  sehen und schmunzelte: „Ich bin natürlich nicht süchtig geworden, aber ein besonderer

Genuss darf mal sein!“  Besonders freute ihn, dass der städtische Kauf des Fabrikantenvilla- Areals  aus Privatbesitz jetzt sogar kleine Feste im Freien ermöglicht - wie zu beweisen war. Als prominentes langjähriges Fördervereins- Mitglied  ließ sich der Emmendinger SPD- Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner gerne sehen. Er versprach, dass er versuchen wolle, für die Prominenten- Kuriositätensammlung, darunter eine von Herbert Wehners Pfeifen, noch eine originale Menthol- Zigarettenpackung vom Alt- Bundeskanzler und Marathonraucher Helmut Schmidt zu organisieren. Nicht zum Vorbild natürlich, denn Rauchwerbung ist im Tabakmuseum Tabu, hier geht es nur um die  Kulturgeschichte des früher in der Region wirtschaftlich wichtigen Tabakanbaus. Der wurde denn auch auf stündlichen Führungen durch vier Etagen des europaweit größten Fachmuseums extra erläutert. Mahlbergs Alt- Bürgermeister Ulrich Hehr war sich nicht zu schade, selbst an der Eintrittskasse Billets auszugeben, unter seiner Ägide war das einzigartige Museum mit Herzblut vieler engagierter Bürger aufgebaut worden.  Auch zahlreiche Kinder kamen auf ihre Kosten. Sie staunten nicht nur über mitteralterlich gewandete Ritter, Bettler und Marketenderinnen oder den Scherenschleifer Karl Dold. Besonders gerne ließen sie sich von Silvia Hilß und ihrer Schwester Beate

fantasievoll  ihre Gesichter bemalen,  erkundeten ansonsten mit Begeisterung das grüne Museumsareal. Der Förderkreis- Vorsitzende Wolfgang Ohnemus zeigte sich abends mitsamt seinen Helfern hoch zufrieden über den fulminaten Besucherzuspruch. Der Erlös des Festes wird, wie jedes Jahr, wieder zweckgebunden in das von der kleinen Stadt unterhaltene Tabakmuseum investiert werden.

 

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